Hotel Kull von Schmidsfelden
Hotel in Bad Herrenalb
6.9
Rated
Von $80
Von $80
Ηistorisches Hotel Fragebogen
Errichtungsjahr: 1810
Was ist die Geschichte der Immobilie?
Hotel Kull von Schmidsfelden, ehemals Hotel Kull und Villa Kull

Das Hotel and Restaurant Kull und dessen ehemalige Dependance liegen in den Häuserreihen links und rechts des Bernsteinwegs. Im Güterbuch des Notariats ist als Besitzer des Stammhauses auf der linken Straßenseite (Bernsteinweg 3) der Sternwirt Carl Ludwig Gräßle eingetragen. Erbauer war Karl Friedrich Pfeiffer. In den Jahren 1871/72 wurde das ursprünglich einstöckige Bauernhaus aus den vorhergehenden Jahrhundert abgebrochen und an derselben Stelle ein dreistöckiges Wohnhaus neu erbaut. Später wurde daraus die Villa Kull. Bild 5 zeigt die Villa Kull im ursprünglichen Zustand mit dem vorgebauten Speisesaal (Quellenangabe 2).

In einer zweiten Baustufe wurde die Villa Kull um mehrere Stockwerk erhöht und der alte Speisesaal mit seiner Terrasse durch einen Neubau ersetzt. Die Jahreszahl 1910 mit den Initialen J.K. an der Vorderseite des Hauses in Sandstein gemeißelt weisen auf diese Bauperiode unter Jakob Kull hin. Nachfolger von Jakob Kull war der Uhrmacher Otto Kull und seine Ehefrau Ida Kull geb. Lacher. In dieser Zeit entstand in den Jahren 1960/61 der Anbau des Schwimmbad mit Dachterrasse und die Erhöhung des Hotels um ein weiteres Stockwerk. Die Initialen an der Tür O.K. deuten auf diese Bauphase hin. Das Hotel Kull mit seiner beliebten Jägerstube und seiner Dependance auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren gern besuchte Beherbergungsstätten. Von den berühmten Gästen sei einer von vielen erwähnt: Max von Eyth. Er war Ingenieur und Schriftsteller, der Erfinder des Dampfpfluges, Verfasser von mehreren Schriften und Romanen aus der Welt der Technik, zum Beispiel „Der Schneider von Ulm“ und „Hinter Pflug und Schraubstock“. Er weilte um die Jahrhundertwende 1900 mehrere Male in Herrenalb und bevorzugte bei seinem Aufenthalt jeweils das „Hotel Kull“.

Im Jahr 1973 hat der Neffe von Otto und Ida Kull geb. Lacher, Dirk Kalweit, der Besitzer vom Hotel Lacher, beide Hotelhäuser übernommen, hat sie aber in den Jahren 1981/82 wieder verkauft, um sich ausschließlich auf das Hotel Lacher im Park zu konzentrieren, aus dem Frau Kull stammte.

Das Hotelgebäude Bernsteinweg 3 ging dann über in die Baumstark GmbH. Es war unterteilt in das „Speiserestaurant Kull“, Inhaber Alois Graf, und in das Fremdenheim „Hotel Kull“, Besitzer David Baumstark aus Durmersheim. Anfang der 90ziger Jahre erwarben Reimund und Renate von Schmidsfelden das Hotelgebäude und bauten das Dachgeschoß erneut um, welches Sie bis heute bewohnen. Seit 2018 ist Ulf von Schmidsfelden Geschäftsführer des Hotelgebäudes und bemüht sich, den historischen Stil des Hotels und der Zimmer aus den 1950er- und 1960er-Jahre als Retrostil zu erhalten. Bis Ende der 2010er-Jahre gab es im Hotel eine Ayurveda-Praxis, die von Susanne Szorba betrieben wurde sowie das hoteleigene Restaurant "Jägerstube" und der für Vollpensionsgäste vorgesehene große Speisesaal im Erdgeschoss, der von den Gästen beider Häuser gern aufgesucht wurde. In den besten Jahren kamen Busreisende und Kurgäste und stiegen in großen Gruppen im Hotel Kull von Schmidsfelden ab. Für Unterhaltung der Gäste sorgten attraktive Veranstaltungen im nahegelegenen Kurhaus. In den Sommermonaten und an Weihnachten war das Haus stets gut gebucht.

Das Haus hat heute 38 Zimmer als Einzel- und Doppelzimmer sowie Appartements und Ferienwohnungen und verfügt über insgesamt 58 Betten. Bis 2010 wurden die Gäste noch mit Vollpension untergebracht. Heute wird es als Hotel garni geführt, und der Speisesaal als Veranstaltungsraum vermietet. Das vor allem von Stammgästen frequentiere beliebte Hotel Kull sichert das Überleben durch langfristige Gästebeziehungen. Neben Aufenthaltsräumen (zum Beispiel das Kaminzimmer) gibt es die historische Jägerstube mit Bar, den Festsaal für bis zu 80 Personen sowie die "Alte Küche".

Bild 6 zeigt den Bernsteinweg um das Jahr 1986, links das Hotel Kull mit dem Speiserestaurant Kull, rechts die Hotel-Pension

Quellenangaben:

Prospekte und Kurlisten von 1894, 1897, 1901, 1928, 1930 und 1937

R. Hartter, Stadtpfarrer in Herrenalb: „Herrenalb im Württembergischen Schwarzwald“, Verlag von M. Ringes, Buchhandlung, 1901

Schramm, Selbstverlag, 1986

UVS 12/2020
In welcher Epoche und/oder in welchem architektonischen Stil wurde die Immobilie erbaut?
Fachwerkhaus
Ist die Immobilie von anderen historischen Gebäuden umgeben?
in der Nähe des Zisterzinser Kloster von Bad Herrenalb
Wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt?
nein
Gibt es in der Immobilie Elemente von besonderer historischer Bedeutung?
Jägerstube
Gibt es wichtige Gäste oder Vorbesitzer, die erwähnenswert sind?
Von den berühmten Gästen sei einer von vielen erwähnt: Max von Eyth. Er war Ingenieur und Schriftsteller, der Erfinder des Dampfpfluges, Verfasser von mehreren Schriften und Romanen aus der Welt der Technik, zum Beispiel „Der Schneider von Ulm“ und „Hinter Pflug und Schraubstock“. Er weilte um die Jahrhundertwende 1900 mehrere Male in Herrenalb und bevorzugte bei seinem Aufenthalt jeweils das „Hotel Kull“.

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