12 unverzichtbare Dinge, die du auf Kefalonia, Griechenland, tun solltest
3 Oktober 2025 von Akylina Printziou

Foto von Stefan, unser Mitgründer
Kefalonia liegt im Ionischen Meer, eine griechische Insel, die ihre Besucher schon beim Anflug in den Bann zieht. Schroffe Kalkfelsen stürzen zu leuchtend blauen Buchten hinab, über pastellfarbenen Fischerdörfern ragen venezianische Glockentürme auf und in den pinienbewachsenen Bergen liegen familiäre Weingüter. Hier verbinden sich entspannte Tage am Strand ganz zwanglos mit kleinen Abenteuern, und auf das Mittagessen in der Fischtaverne folgt vielleicht eine Wanderung zu einer alten Festung im Sonnenuntergang.
In diesem Beitrag stellen wir Ihnen zwölf Erlebnisse vor, die Ihren Urlaub auf Kefalonia unvergesslich machen – von einer Bootsfahrt auf einem sonnendurchfluteten unterirdischen See bis zu einem Stück herzhafter Kreatopita in einem Café am Hafen. Dazu gibt es vier ausgewählte Unterkunftstipps auf der ganzen Insel, passend für unterschiedliche Ansprüche und Budgets. Ganz gleich, ob Sie zum ersten Mal hier sind oder die Insel noch besser kennenlernen möchten – wir zeigen Ihnen die schönsten Ecken Kefalonias.
1. Sonnenbaden an Kefalonias Traumstränden

Foto von Stefan, unser Mitgründer
Die Küste Kefalonias ist von Kalksteinfelsen und dem Blau des Ionischen Meeres geprägt. Die Landschaft reicht von malerischen weißen Kiesbuchten bis zu einer Bucht mit rotem, tonhaltigem Sand. Wer hier von einem Strand zum nächsten fährt, erlebt alle paar Kilometer eine völlig neue Szenerie und Atmosphäre.
- Myrtos: Eine eindrucksvolle, hufeisenförmige Bucht mit Marmorkieseln, umgeben von 300 Meter hohen Klippen. Halten Sie am Aussichtspunkt an der Straße für das perfekte Panoramafoto, bevor Sie die Serpentinen hinunterfahren, um im Wasser zu schwimmen, dessen Farbe von Aquamarin zu Saphirblau wechselt. Besonders intensiv leuchten die Farben am späten Nachmittag.
- Petani: Das westlich gelegene Gegenstück zu Myrtos, aber ruhiger. Zwei Familientavernen servieren fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte, und beim Sonnenuntergang, wenn die Sonne direkt im Meer versinkt, färben sich die Klippen leuchtend orange.
- Xi: Ein langer, flach abfallender Strand mit eisenhaltigem, rotem Sand. Mischen Sie den Ton mit Meerwasser zu einer natürlichen Gesichtsmaske, spülen Sie sie im warmen, seichten Wasser wieder ab und genießen Sie das rege Treiben an der Strandbar, das Familien den ganzen Tag bei Laune hält.
Praktische Tipps für den Strand
- Besucherandrang vermeiden: Der kleine Parkplatz von Myrtos ist im August oft schon um 10 Uhr morgens voll. Kommen Sie am besten frühmorgens oder nach 16 Uhr, wenn die Ausflugsbusse wieder abfahren.
- Die richtige Ausrüstung: Ein Sonnenschirm und korallenfreundliche Sonnencreme sind unerlässlich, da es an allen drei Stränden kaum natürlichen Schatten gibt.
- Achtung bei Wellengang: An windigen Tagen kann es in Myrtos starken Wellengang geben. Wenn die rote Flagge gehisst ist, weichen Sie lieber auf die ruhige, lagunenartige Bucht von Xi aus.
- Nichts zurücklassen: Die Müllabfuhr auf Kefalonia fährt abgelegene Strände nur selten an. Nehmen Sie daher alles, was Sie mitbringen, auch wieder mit.
Wenn Sie diese besonderen Strände besucht haben, werden Sie verstehen, warum Kefalonia regelmäßig zu den besten Zielen für einen Strandurlaub in Griechenland gezählt wird – und warum der Speicherplatz auf Ihrer Kamera bald knapp werden könnte.
2. Das venezianische Flair von Fiskardo erleben

Fiskardo schmiegt sich um einen hufeisenförmigen Hafen: An den schmiedeeisernen Balkonen pastellfarbener venezianischer Häuser ranken Bougainvilleen, elegante Jachten schaukeln neben den Tavernen am Kai und im Hintergrund erheben sich zypressenbestandene Hügel. Der Ort ist auch deshalb so besonders, weil er als eines der wenigen Dörfer Kefalonias vom verheerenden Erdbeben 1953 verschont blieb.
Unternehmungstipps:
- Genießen Sie einen Espresso Freddo an der Hafenpromenade und schlendern Sie anschließend durch die Gassen mit ihren Kunsthandwerksläden und Eisdielen.
- Mieten Sie ein kleines Motorboot, um zu abgelegenen Buchten wie Foki oder Emblisi zu gelangen und dort ungestört zu baden.
- Besichtigen Sie den kleinen, aber interessanten römischen Friedhof direkt hinter dem Hafen.
Stilvoll übernachten: Nutzen Sie die Filter von Travelmyth (z. B. nur für Erwachsene, Boutique-Stil, Pool mit Panoramablick), um eine Unterkunft zu finden, die ganz Ihrem Geschmack entspricht. Das ist praktisch, denn in der Hochsaison sind die Zimmer oft schon Monate im Voraus ausgebucht.
Kurze Tipps: Fürs Abendessen ist eine Reservierung unerlässlich. Parkplätze sind Mangelware, daher lässt man das Auto am besten am Dorfrand stehen und erkundet den Ort zu Fuß.
3. Über den blau leuchtenden See der Melissani-Höhle gleiten

Die Melissani-Höhle ist ein unterirdischer See, der zutage trat, als seine Decke aus Kalkstein einstürzte. Durch diese Öffnung fällt zur Mittagszeit die Sonne und lässt das Wasser in einem leuchtenden Türkis erstrahlen, das die Höhlenwände in ein buntes Licht taucht. Der Sage nach lebte hier einst die Nymphe Melissani, was dem Ort seine mythische Aura verleiht.
Gut zu wissen:
- Die Boote für etwa zehn Personen gleiten in einer rund zehnminütigen Fahrt durch zwei Kammern: eine unter freiem Himmel, die andere im Dämmerlicht.
- Beste Lichtverhältnisse: zwischen 11:30 und 13:30 Uhr bei hohem Sonnenstand. Im Juli und August am besten schon um 10:30 Uhr ankommen, um Wartezeiten zu umgehen.
- Eintritt: ca. 10 € für Erwachsene, 5 € für Kinder; Barzahlung bevorzugt.
Anschließend: Ein Abstecher zur benachbarten Drogarati-Höhle mit ihren Tropfsteinen und ihrer besonderen Akustik lohnt sich. Für beide Höhlen zusammen sollten Sie weniger als eine Stunde einplanen.
Kurze Hinweise: Wegen der feuchten Treppe sind rutschfeste Schuhe ratsam. Für gute Fotos bei wenig Licht am besten eine lichtstarke Kameraeinstellung verwenden. Im Inneren ist es zudem einige Grad kühler als draußen.
4. Das malerische Dorf Assos

Foto von Stefan, unser Mitgründer
Assos schmiegt sich malerisch an eine türkisfarbene Bucht. An diesem Ort schaltet man unwillkürlich einen Gang zurück, vorbei an pastellfarbenen, von Bougainvillea umrankten Häusern. Über allem thront die Ruine einer venezianischen Festung auf einer pinienbewachsenen Anhöhe.
- Was für einen Aufenthalt spricht: Der etwa 25-minütige Aufstieg zur Festung aus dem 16. Jahrhundert eröffnet immer wieder neue Ausblicke auf das kobaltblaue Meer, schlanke Zypressen und die kurvenreiche Küstenstraße Ihrer Anreise. Oben angekommen erwartet Sie ein luftiger Platz hoch über dem Dorf.
- Essen und Trinken: In den Tavernen am Wasser kommen Schwertfisch und Dorade auf den Grill, die noch am selben Morgen gefangen wurden. Zum Abschluss können Sie in aller Ruhe ein Pistazieneis genießen, während nur wenige Meter entfernt die Fischerboote im Hafen schaukeln.
- Praktischer Hinweis: Parkplätze an der Zufahrtsstraße sind im Juli und August rar. Planen Sie Ihre Ankunft daher am besten vor 10 Uhr oder nach 17 Uhr. Nehmen Sie außerdem ausreichend Wasser für den Weg zur Festung mit, denn oben auf dem Gipfel gibt es keine Kioske.
- Die passende Unterkunft finden: Sie wünschen sich ein pastellfarbenes Apartment mit Pool und kinderfreier Ruhe? Geben Sie bei Travelmyth einfach die Filter „Pool“ und „nur für Erwachsene“ ein und lassen Sie die Suche auf eine kleine Auswahl passender Häuser eingrenzen.
5. Die Küche Kefalonias genießen

Auf Kefalonia ist eine Mahlzeit nicht einfach nur eine Stärkung zwischendurch, sondern eine Einladung in den Kreis der Insulaner. Jedes Gericht erzählt seine eigene Geschichte – von der Olivenernte, den Neuigkeiten aus den Weinbergen oder der geheimen Gewürzmischung der Großmutter.
- Typisches Gericht: Kreatopita, eine deftige Fleischpastete mit Zimt- und Nelkenaroma. Man isst sie am besten in einem Kafenio in den Bergdörfern wie Dilinata oder Valsamata. Dort ist der Teig besonders mürbe, und die Köchin wird Ihnen stolz versichern, dass das Rezept ihre eigene Erfindung ist.
- Direkt aus dem Meer: An der Küste wird deutlich, wie wichtig den Einheimischen frische Meeresfrüchte sind: Probieren Sie langsam in Robola-Wein geschmorten Oktopus oder Rotbarbe, die quasi direkt vom Kutter auf den Grill kommt.
- Der Wein der Insel: Der Robola, der ausschließlich auf den Kalksteinterrassen am Berg Ainos angebaut wird, besticht durch seine frische Zitrusnote. Bei einer Weinprobe in der Robola-Winzergenossenschaft kann man sich selbst von seinem einzigartigen Charakter überzeugen.
- Süßer Abschluss: Knusprige Mandola – karamellisierte, rötlich gefärbte Mandeln – passen hervorragend zu einem Schuss Tentoura, einem honigfarbenen Likör, und dem Blick auf den Hafen.
- Praktischer Tipp: Bestellen Sie verschiedene Gerichte „für alle“ zum Teilen. Die Unterhaltung am Tisch ist schließlich die beste Zutat, und ein reich gedeckter Tisch gilt als Zeichen der Gastfreundschaft.
6. Sonnenuntergang am Leuchtturm des Heiligen Theodor

Ein schmaler Dammweg führt von Argostoli zu dem leuchtend weißen Rundbau des Leuchtturms Agios Theodoros. Seine zwanzig dorischen Säulen rahmen den Blick auf das Ionische Meer und machen ihn zu einem der beschaulichsten und romantischsten Orte auf Kefalonia.
- Anreise: Von Lassi aus erreichen Sie den Leuchtturm nach einem Spaziergang von etwa 45 bis 60 Minuten an der Küste entlang. Von der Plattform eröffnet sich ein weiter Blick über die Bucht von Lixouri.
- Im Abendlicht: Wenn die Sonne im Meer versinkt, erstrahlt der Säulengang in warmen Farben, während Segelboote als Silhouetten vorbeiziehen. Wer gerne mit Langzeitbelichtung fotografiert, sollte ein Stativ einpacken.
- Bei Dunkelheit: In der Dämmerung schaltet sich das Leuchtfeuer ein und taucht die Säulen in ein weiches, bernsteinfarbenes Licht – eine Kulisse wie geschaffen für einen stillen Heiratsantrag oder besinnliche Momente.
- Praktischer Hinweis: Denken Sie an eine kleine Taschenlampe für den Rückweg. Bei lauer Abendluft lohnt sich ein Abstecher zum Strand von Kalamia für ein Bad im Mondschein, bevor es zurück an die belebte Uferpromenade von Argostoli geht.
7. Spaziergang an der Hafenpromenade von Argostoli und Ausschau nach Karettschildkröten

Kefalonias überschaubare Hauptstadt wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas schlicht. Wer aber einen Vormittag an der Hafenpromenade verbringt, entdeckt den ruhigen Rhythmus aus Fischerbooten und Caféterrassen und erlebt die überraschende Begegnung mit einer bedrohten Meeresschildkröte aus nächster Nähe.
- Ein Spaziergang, der sich lohnt: Die von Palmen gesäumte Promenade führt am gesamten Hafen entlang. Das Licht der Morgensonne auf den pastellfarbenen Fassaden verleiht dem Spaziergang eine ganz besondere Atmosphäre.
- Begegnungen vor Ort: Gegen 9 Uhr morgens reinigen die Fischer neben ihren Booten die Netze. Die dabei ins Wasser fallenden Reste locken Caretta-caretta-Schildkröten an – oft kommen zwei oder drei auf einmal so nah, dass man ihre mit Seepocken besetzten Panzer gut erkennen kann.
- Sehenswertes in der Nähe: Machen Sie einen Abstecher zur 200 Jahre alten De-Bosset-Brücke, der längsten steinernen Meeresbrücke der Welt. Von ihrer Mitte aus hat man einen wunderbaren Blick zurück auf die Stadt und hinüber zu den fernen Hügeln von Lixouri.
- Kulinarisches vom Markt: An den Marktständen unter freiem Himmel finden Sie Thymianhonig, duftenden Oregano und würzigen Kefalotyri-Käse am Stück – der perfekte Proviant für ein späteres Picknick.
- Praktischer Hinweis: Die besten Chancen, die Schildkröten zu sehen, hat man zwischen 8:30 Uhr und 10:30 Uhr. Halten Sie bitte ausreichend Abstand und füttern Sie die Tiere nicht mit Brot, da dies ihrer Verdauung schadet.
8. Wanderung an den tannenbewachsenen Hängen des Ainos

Der Berg Ainos erhebt sich auf 1.628 Meter und ist mit der seltenen Kefalonischen Tanne bewachsen. Dieser Nationalpark im Herzen der Insel ist eine Welt für sich und doch nur eine knappe Autostunde von den Stränden entfernt.
- Besonderheiten: Von den Aussichtspunkten hat man einen weiten Blick über die gesamten Ionischen Inseln. Bei klarer Sicht kann man Ithaka, Zakynthos und sogar den Peloponnes ausmachen. Hier lebt auch die einzige Herde von halbwilden Ainos-Ponys der Insel, Nachfahren griechischer Gebirgsrassen wie dem Pindos-Pony. Man findet sie hoch an den Südosthängen des Ainos in der Nähe der Zoodochou-Pigi-Quelle. Die Tiere sind sehr selten (es gibt nur noch eine bedrohte Herde) und lassen sich mit etwas Glück vor allem bei Sonnenaufgang und am späten Nachmittag aus gebührendem Abstand beobachten.
- Routenvorschlag: Vom Parkplatz Chionistra (bei den Sendeanlagen) führt ein gut markierter Weg in etwa einer Stunde (pro Strecke) zum Gipfel des Megas Soros (1.628 m). Der drei Kilometer lange Weg steigt stetig durch einen duftenden Wald aus Kefalonischen Tannen an und endet auf einem felsigen Gipfel mit einem Vermessungspfeiler. Dort weht meist eine kleine Flagge und man hat einen weiten Blick über Kefalonia und die benachbarten Ionischen Inseln.
- Ausrüstung und Jahreszeit: Selbst im Juli kann es auf dem Gipfel zehn Grad kühler sein als an der Küste. Eine leichte Windjacke, festes Schuhwerk und mindestens 1,5 Liter Wasser pro Person gehören daher ins Gepäck. Im Frühling und Herbst ist auch eine Fleecejacke ratsam.
- Abstecher: Machen Sie auf dem Rückweg Halt bei einem der Robola-Weingüter an den unteren Hängen des Berges. Dort können Sie den frischen Weißwein mit seinen Zitrusnoten probieren, der auf dem hiesigen Kalksteinboden wächst – eine wohlverdiente Belohnung für Ihre Mühen.
- Praktischer Tipp: Nachmittags ziehen oft nach 15 Uhr Wolken auf. Wenn Ihnen die Aussicht wichtig ist, sollten Sie früh aufbrechen und den Gipfel am besten schon um die Mittagszeit wieder verlassen. Dann bleibt danach noch Zeit für ein erfrischendes Bad im Meer.
9. Sonnenuntergang beim Kloster Kipouria

Das Kloster Kipourion aus dem 18. Jahrhundert liegt auf einer 90 Meter hohen Klippe an der schroffen Westküste der Halbinsel Paliki. Wegen des weiten Blicks aufs Meer wird es von den Einheimischen auch „der Balkon des Ionischen Meeres“ genannt. Das um 1750 gegründete Kloster ist nach den einst reichen Gärten benannt, die es umgaben.
Empfehlungen:
- Kommen Sie eine Stunde vor Sonnenuntergang, um zu erleben, wie die Sonne im Meer versinkt. Oft läutet der dort lebende Mönch zur Abendandacht die Glocke.
- Besuchen Sie die kleine Kapelle (sofern geöffnet), in der Reliquien des Heiligen Kreuzes aufbewahrt werden, und zünden Sie beim Duft von Sandelholz eine Kerze an.
- Achten Sie auf angemessene Kleidung (Schultern und Knie bedeckt). Tücher können am Eingang ausgeliehen werden.
Anfahrt
Eine etwa 25-minütige, kurvenreiche Fahrt von Lixouri endet an einem Parkplatz mit wenigen Stellplätzen direkt an der Klippe. Das Kloster scheint leider meist geschlossen zu sein, doch ein Besuch lohnt sich schon allein wegen der großartigen Aussicht.
Praktischer Hinweis
Nehmen Sie Wasser und eine Windjacke mit, da auch an Sommerabenden ein frischer Wind über die Terrasse wehen kann. Wer lieber den Sonnenaufgang erlebt, fährt frühmorgens Richtung Osten statt abends nach Westen und ist trotzdem rechtzeitig für einen Tag am Strand zurück.
10. Zeitreise durch die Burg des Heiligen Georg

Die 16.000 m² große Festung liegt 320 m über dem Meeresspiegel, 7 km südöstlich von Argostoli. Sie war bis 1757 die Hauptstadt Kefalonias und bietet bis heute einen weiten Blick vom Berg Ainos bis zum Ionischen Meer.
Vor Ort:
- Folgen Sie dem Zickzackweg hinauf zum einzigen Bogentor und schlendern Sie dann in aller Ruhe durch die Ruinen von Bastionen, Pulvermagazinen und einer Kapelle, in der noch orthodoxe Gottesdienste stattfinden.
- Steigen Sie auf den nordöstlichen Wall. Von dort haben Sie den besten Blick über die Bucht von Argostoli. Bei Sonnenaufgang zeichnet sich die Silhouette des Berges Ainos ab, bei Sonnenuntergang glühen die Kalksteinfelsen.
- Stärken Sie sich anschließend im Kastro Café direkt vor dem Tor bei einem Krug des lokalen Robola-Weins und einem Stück Feta mit Oregano.
Öffnungszeiten
Mi–Mo 08:30–15:30 Uhr (letzter Einlass: 15:00 Uhr). Dienstags geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Praktischer Tipp
Der Besuch lässt sich gut mit einem Abstecher zum nahegelegenen Kloster Agios Gerasimos oder zum Weingut Vasilakis verbinden, um Geschichte mit einer Weinprobe zu verknüpfen.
11. Die Schlucklöcher von Katavothres, wo das Meer verschwindet

Gleich hinter dem Leuchtturm des Heiligen Theodor strömt Meerwasser ins Landesinnere und versickert dort in Schlucklöchern aus Marmor. An dieser Stelle stand 1835 eine Wassermühle, deren Funktionsweise den Ingenieuren lange ein Rätsel war. Erst 1963 konnten österreichische Geologen den Weg des Wassers nachverfolgen: Sie färbten es ein und wiesen es in unterirdischen Flüssen nach, die bis in den 15 Kilometer entfernten Melissani-See führen.
Was Sie erwartet:
- Beobachten Sie von der Plattform der Meeresmühle aus, wie die Strömung mit Kraft ins Inselinnere zieht, während über Ihnen Möwen kreisen.
- Genießen Sie einen Espresso oder einen Cocktail am Abend in der eleganten Bar, die freitragend über dem aufgewühlten Wasser zu schweben scheint. Das Abendlicht taucht das Meer und den Kalkstein in warme Pfirsich- und Rosatöne.
- Halten Sie am hölzernen Wasserrad inne. Es ist das einzige Überbleibsel der Mühlenanlage von 1835, die nach der Zerstörung durch das Erdbeben von 1953 wiederaufgebaut wurde. Beobachten Sie, wie die einströmende Strömung die Schaufeln des Rads beständig antreibt.
Gut zu wissen
Die Gischt kann die Wege rutschig machen, daher sind Schuhe mit gutem Profil empfehlenswert. Verbinden Sie den Besuch mit dem Sonnenuntergang am 200 Meter entfernten Leuchtturm – so erleben Sie zwei besondere Naturschauspiele bei einem einzigen Spaziergang.
12. Eine Fahrt über die tierreiche Koutavos-Lagune

Die von Eukalyptusbäumen gesäumte Koutavos-Lagune, über die die historische De-Bosset-Brücke führt, ist die grüne Lunge von Argostoli. Das geschützte Feuchtgebiet ist Lebensraum für über 70 Vogelarten und die hier heimischen Caretta-caretta-Schildkröten.
Unternehmungen:
- Mieten Sie ein Tretboot, Hydrobike oder ein leises Elektroboot für eine halbstündige Rundfahrt zwischen Schilf und den Stellen, an denen die Schildkröten auftauchen.
- Ein 6,5 km langer Weg im Schatten von Oleander und Pinien lädt zum Spazieren oder Radfahren ein. Unterwegs bieten Aussichtspunkte einen Blick auf die kleine Insel, die Reihern und Seidenreihern als Rückzugsort dient.
- Beobachten Sie im seichten Wasser nahe der Brücke Blaukrabben, die über den Schlick huschen, während Kormorane nach Fischen tauchen.
Praktischer Tipp
Die Schildkröten sind zwischen 8:30 und 12:30 Uhr am aktivsten, wenn die Fischer in der Nähe ihre Netze säubern. Halten Sie bitte mindestens drei Meter Abstand und füttern Sie die Tiere nicht. Spaziergänge in der Morgen- oder Abenddämmerung sind besonders reizvoll, wenn das Wasser spiegelglatt ist und die Vögel singen.
Unterkünfte: Vier ausgewählte Ausgangspunkte auf Kefalonia

Emelisse Nature Resort, Fiskardo (Nordküste)
Auf einer nach Pinien duftenden Landzunge, nur fünf Minuten oberhalb von Fiskardo gelegen, bietet das Emelisse Suiten aus Stein und Holz, zwei Infinity-Pools mit Meerblick und ein kleines Spa mit Aromatherapie. Der kostenlose Hotel-Shuttle bringt Sie zum Abendessen in den Hafen, während Sie im Hotel selbst nur das Zirpen der Zikaden und die Stille der Meerenge zwischen Kefalonia und Ithaka hören. Paare schätzen die ungestörte Atmosphäre, doch auch für Familien ist mit Zimmern mit Verbindungstür und einem Kinderbecken bestens gesorgt.
Kefalonia Grand, Argostoli (Hauptstadt)
Treten Sie aus dem Hotel und Sie befinden sich direkt an der palmengesäumten Promenade – ein idealer Ausgangspunkt, um im Morgengrauen Schildkröten zu beobachten oder am Abend durch die Bars zu ziehen. Im Inneren verbinden sich historische Architektur und moderner Komfort: Helle Weißtöne und Zementfliesen bilden den Rahmen für Annehmlichkeiten wie Regenduschen und Nespresso-Maschinen. Das À-la-carte-Frühstück ist preisgekrönt, doch die kostenlosen Leihfahrräder laden zu einer Tour über die De-Bosset-Brücke und zu einem Picknick an der Lagune am anderen Ufer der Bucht ein.

Petani Bay Hotel - Adults Only, Halbinsel Paliki (Westküste)
Hoch über dem sichelförmigen Strand von Petani gelegen, bietet dieser Rückzugsort nur für Erwachsene einen der eindrucksvollsten Sonnenuntergänge der Insel. Zehn luftige Suiten, alle mit Kochnische und eigener Terrasse, blicken nach Westen über das Ionische Meer. So können Sie den Tag bei einem kühlen Glas Robola auf dem eigenen Balkon oder am Infinity-Pool ausklingen lassen. Die Lage ist ideal für Autoreisende, die von hier aus schnell den roten Sandstrand von Xi und die Weingüter in der Ebene von Lixouri erreichen.
F ZEEN Kefalonia, Lourdas (Südküste)
Terrassengärten mit duftendem Lavendel und Zitronenbäumen führen hinab zu diesem Refugium nur für Erwachsene, wo Yogaterrassen, ein Spa mit Kräuteraromen und drei Pools für pures Wohlbefinden sorgen. Bei zwei Freiluftkinos und einem Restaurant, das Zutaten aus dem eigenen Garten verwendet, möchte man am liebsten gar nicht mehr weg – obwohl der weitläufige Strand von Lourdas nur hundert Steinstufen tiefer liegt. Wer eine digitale Auszeit sucht, bucht sich im „Raw“-Flügel ein: Hier gibt es statt Fernsehern natürliche Materialien und als einzige Geräuschkulisse das Meer.
Sollte keines dieser Hotels ganz Ihren Vorstellungen entsprechen, geben Sie bei Travelmyth einfach Ihre genauen Suchkriterien ein – von „Luxushotel mit Infinity-Pool“ bis hin zu „hundefreundliches Hotel am Strand“. Die Suchmaschine durchforstet daraufhin das gesamte Angebot der Insel und findet die für Sie passende Unterkunft.
Fazit

Ob in den blau schimmernden Tiefen der Melissani-Grotte oder auf dem windumtosten Gipfel des Ainos – auf Kefalonia gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken. Schlendern Sie durch pastellfarbene Dörfer, genießen Sie Kreatopita und fangfrische Rotbarbe und lassen Sie den Tag bei einem Sonnenuntergang am Leuchtturm oder beim Baden am herrlichen Strand von Myrtos ausklingen. Egal, ob Sie alle Sehenswürdigkeiten der Insel erkunden oder sich einfach nur treiben lassen, die salzige Luft und das Blau des Ionischen Meeres werden Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.
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